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Schneeschuhwandern mit Dogxaid
Hallo Wander- und Hundefreunde,
über eine kurze Anzeige von Peggy hier in unserer Reiseliste bin ich auf das Wochenende im Januar aufmerksam geworden. Erstmal war ich unentschlossen, habe die Mail aber aufgehoben und immer wieder gelesen!
Dann die Entscheidung. Meine Frau: "Meine Schwester kommt zum Shopping", ich zu meinem Cowboy: "Wir gehen in den Bayerischen Wald, da warten einige Kumpels auf Dich!"
Der Anmeldeschluss war zwar überschritten, aber es klappte doch noch.
Freitag den 24.01.14 reisten mein Führhund Cowboy und ich direkt nach der Arbeit mit dem Zug über Nürnberg nach Plattling. Dort empfingen uns Freunde von Dogxaid e.V.
Nach einer entspannten Hunderunde fuhren wir dann mit der Waldbahn weiter nach Zwiesel. Vor Ort war schon ein Bus organisiert, der uns zu unserem Quartier brachte. Bereits bei der gemeinsamen Bahn- und Busfahrt lernte man sich ein bisschen kennen; und ich beschloss, das wird gut! Der erste Eindruck macht oft viel aus.
Nach einer Beschreibung von Zimmer und Haus ging es um 17:30 Uhr auf eine größere Kennenlernrunde für die sechs Felltiere, jedoch anstatt weißem Schnee gab es nur Matsch und Eis unter den Füßen und Pfoten zu spüren. Das mit den Schneeschuhen können wir uns wohl sparen.
Am Abend trafen wir uns in einem gemütlichen Gastraum zum Essen.
Nach den organisatorischen Angelegenheiten zu den nächsten zwei Tagen und einer Vorstellungsrunde wurde noch bis nach Mitternacht getagt und sich ausgetauscht.
Samstag ging es nun los.
Die Schneeschuhe wurden trotzdem ausgeteilt, da Alex, unser Hauptverantwortlicher, die Bretter wegen evtl. Eisplatten zur Sicherheit mitnehmen wollte.
Der Bus brachte uns zum Wanderparkplatz Zwieseler Waldhaus. Das Ziel war der Falkenstein mit ca. 1300 Metern.
Es gab natürlich keinen Schnee.
Bild 1: Wanderer laufen auf wenig Schnee bergauf
Über herbstlich anmutende Wanderwege ging es bergan. Was soll's, wir waren an der frischen Luft, konnten uns bewegen und die freilaufenden Hunde hatten einen riesen Spaß.
Je höher wir gelangten, desto schöner wurde es. Die Augen sahen ein paar Sonnenstrahlen, später meldeten auch die Temperaturrezeptoren auf der Haut "Sonne, Sonne.
Bild 2: Enger Weg zwischen leicht verschneiten Bäumen
Es wurde beschlossen, die Bergtour am Ruckowitzschachten auf ca. 1150 Meter mit einer Brotzeit abzubrechen. Hier oben lag auch genügend weißer Pludder, sodass wer wollte, ein wenig mit den Schneeschuhen herumtappen konnte. Den meisten tat der Rücken vom Tragen der Teile mehr weh, als die Füße vom Laufen!
Bild 3: Gruppenfoto
Die Mischung der Teilnehmer fand ich einzigartig. Kleines Beispiel
meinerseits: Den Aufstieg bewältigte ich mit einem Fernsehmechaniker vom Alpenverein Pocking, meine Brotzeit teilte ich mit einem Teilnehmer aus München, welcher aus Aserbaidschan stammte; beim Abstieg führte mich eine junge Dame, die das Gymnasium in Leipzig besucht und am Abend saß ich mit einer blinden Juristin, die beim Innenministerium für Glückspiel zuständig ist, am Tisch.
Bild 4: Menschen und Hunde machen Pause
Bild 5: Sie überwinden gemeinsam auch einen liegenden Baumstamm
Bild 6: Hunde schnuppern zwischendurch noch am Wegrand
Der Abend wurde kein bisschen kürzer als der Vorabend. Es gab immer noch genügend Leute kennen zu lernen und die verschiedensten Themen - vor allem ging es aber schon um Assistenzhunde.
Sonntag war es dann da, das heißersehnte Weiß.
Jetzt gab es noch eine schöne Schnee-Wanderung, jedoch auch ohne Schneeschuhe.
Der Rest ist schnell erzählt.
Die Freunde von Dogxaid begleiteten uns noch bis Plattling.
Ab da wurden wir wieder in alle Richtungen verstreut, aber nicht ohne dass wir uns "Auf ein Wiedersehen" zuriefen!
(c) Text: Horst Zinnert mit Cowboy
(c) Fotos: Dogxaid e.V.
Autor: root -- 27.07.2014 16:11:59
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