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Stress für den Menschen + Stress für den Hund = Stress für das gesamte Gespann
Dogxaid Sommer Seminar vom 28. bis 30. Juni 2013
Stress für den Menschen + Stress für den Hund = Stress für das gesamte Gespann
Mit dieser Thematik setzten wir uns im Sommer-Seminar 2013 intensiv auseinander:
Jedes Gespann kommt früher oder später mit Situationen in Berührung, in denen es stressig wird, sei es z.B.:
- weil man mal wieder tausend Sachen erledigen muss und die Zeit, bis Bus oder Bahn abfahren zu knapp ist, um entspannt mit dem Hund zu gehen, der Hund dann ausgerechnet alles andere zu tun hat, als sich zu lösen oder direkt zum Ziel zu laufen,
- der Hund in manchen Situationen ängstlich reagiert, oder
- sich die Lebenssituation des Gespanns geändert hat.
Und immer wieder stellt man fest, dass der vierpfötige Begleiter mitläuft, sich vorbildlich verhält und egal, womit er und sein Mensch konfrontiert sind, die Gegebenheiten annimmt und seinen Job souverän meistert.
An diesem Wochenende schauten wir einmal mehr intensiv auf unsere Hunde, erfuhren in Theorie und Praxis was Stress für uns und unsere Führhunde bedeuten kann und bekamen Anregungen, wie wir herausfordernde Situationen meistern können, damit unsere Hunde noch lange ihren Job machen können.
Bild 1: Ella genießt den kleinen Kreislauf
Bild 2: Jacqueline knetet alleine entlang Grace' Wirbelsäule
Bild 3: Dr. Dura zeigt Sascha Akupunkturpunkte an seiner Hand
So erfuhren wir auch, dass sowohl der Mensch als auch der Hund seine Grundbedürfnisse hat und diese Bedürfnisse je nach Konstitutionstyp unterschiedlich ausgeprägt sind. Beim Hund neben ausgeglichener Arbeit und Freizeit auch ausreichend Freilauf an der frischen Luft, Sozialkontakte und natürlich für ihn verständliche Anerkennung durch den Menschen.
Wenn der Mensch und/oder der Hund auf Dauer diesen Bedürfnissen nicht gerecht werden können, reagiert der Organismus früh oder später mit Krankheit. Es sollte daher für einen verantwortungsvollen Hundehalter, hier speziell Blindenführhundhalter, selbstverständlich sein, mit seinem Hund ein Leben zu führen, das den Bedürfnissen beider Teile ausgewogen gerecht wird.
Bild 4: Bruno in Peggys Arm, während Sascha beide Seiten seiner Wirbelsäule vergleicht
Wir waren uns an diesem Punkt einig darüber, dass so ein Zusammenleben sinnvoll und möglich ist; dass man sich dazu aber natürlich mit dem Hund beschäftigen und auf seine Zeichen reagieren muss.
Eigentlich unverständlich, dass dieses Wissen noch nicht allgemein verbreitet ist.
Bild 5: Grace schläft entspannt auf Jacquelines Schuh
Insgesamt ein sehr gelungenes, kurzweiliges Wochenende, indem ich gelernt habe Grace von einer ganz neuen Seite wahrzunehmen. Mir ist nach dem Seminar noch einmal bewusst geworden, dass es nicht nur die größeren Stressoren sind, auf die ich achten sollte, sondern die alltäglichen Dinge, die ich doch oft übersehe und über die ich so gerne hinweg gehe, weil mein Hund immer so toll mitmacht.
(c) Text Jacqueline Flor, Dogxaid e.V.
Fotos Dogxaid e.V.
Autor: root -- 29.08.2013 14:07:52
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